Bericht: Kulturfahrt zur Völklinger Hütte

IMG 20230603 140100Die sog. "Fahrt ins Grüne" ist seit Jahren einer der Höhepunkte im Jahresprogramm des Eifelvereins Untermosel. Nach Corona mussten wir einen mühsamen Neuanfang wagen - die Buskosten kletterten ins Unerschwingliche, langjährige Mitfahrer blieben aus und viele Mitglieder entschieden sich erst kurzfristig zu einer Zu- oder Absage.

Schon lange stand die Völklinger Hütte, eines der bedeutendsten Industriedenkmäler unserer Region, auf dem Wunschzettel. Das 1881 begründete und 1986 stillgelegte Eisenwerk konnte mit seinem 27 Meter hohen Hochofen unter sachkundiger Führung erklettert werden und hinterließ einen bleibenden Eindruck. Anschließend ging es weiter in die nicht minder berühmte Mettlacher Brauerei, wo wir uns bei "Gefilden" und Bier von dem Kulturproramm erholten.

Die Fahrt hinterließ noch aus anderen Gründen einen bleibenden Eindruck: Da die Kosten für den Bus, den Eintritt, die Führung und die Einkehr eine unerquickliche Höhe erreichten, wagten wir das Abenteuer einer Bahnfahrt. Sechs Mitglieder hatten ein 49 €-Ticket, für 30 erwarben wir ein RLP-Ticket (das Saarland gehört tarifrechtlich zu RLP). Leichter gesagt als getan, als wir am Vorabend am Fahrtkartenautomaten in Winningen standen, reagierte dieser nur mit einem mürrischen "bitte warten." Nach einer halben Stunde sagte uns die Störungsstelle, er habe sich aufgehängt und wir sollten morgen wiederkommen. Zwei Stunden später und nach erfolglosen Versuchen, die Tickets über die Bahn-App zu erwerben, fuhren wir zum Bahnhof in Kobern-Gondorf, wo der dortige Automat ein Einsehen hatte. Dafür machten uns Aushänge darauf aufmerksam, dass am folgenden Tag Schienersatzverkehr war, der zum Verlust einer Mitreisenden führte. Bei der Abfahrt stellten wir fest, dass es der Bahn unbekannt war, dass an sonnigen Samstagen zahlreiche Wanderer, Radfahrer etc. die Moselstecke frequentieren. Deshalb hat sie auf die üblichen Zugpaare verzichtet und nur die Hälfte der Wagen eingesetzt. Zudem hat sie die Warnung über die Bahn-App verbreitet, der Zug sei überfüllt, die Mitnahme von Passagieren könne nicht garantiert werden und diese sollten den nächsten Zug nehmen, bei dem freilich dieselbe Warnung angezeigt wurde. Die Tour hat nur ein Drittel einer Busfahrt, aber dafür viele Nerven gekostet. Als Fazit kann man festhalten, dass wir unsere Ziele pünktlich erreicht haben, dass wir alle einen Sitzplatz hatten und viele nette Leute kennengelernt haben. Wir haben also Glück gehabt, denn das alles ist bei Bahnfahrten keineswegs selbstverständlich.

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